Baukalk ist ein Bindemittel, das im Bauwesen als Baustoff verwendet wird
Baukalk ist ein Bindemittel, das im Bauwesen als Baustoff verwendet wird. Es dient zur Herstellung von Kalkmörtel, der als Mauer- und Putzmörtel eingesetzt wird. Im Bereich der Baugrundverbesserung kann Baukalk zur Bodenverfestigung verwendet werden. Des Weiteren wird er bestimmten Zementsorten beigegeben, um dessen Eigenschaften zu verändern. Reiner Kalkmörtel besitzt im erhärteten Zustand eine geringere Festigkeit als Zementmörtel.
Beim Umgang mit Baukalken ist zu beachten, dass diese Baustoffe stark alkalisch wirken und zu Verätzungen der Haut führen können.
Branntkalk kann zur Erblindung führen, wenn er in die Augen gerät.
rundbehauene Verblender
Durch ihre starke Strukturierung treten die bossierten - sprich rundbehauenen - Verblender nicht nur haptisch, sondern auch im Auge des Betrachters deutlich hervor. Die Sichtfläche ist gewölbter und die grob strukturierte Oberfläche zeichnet den bossierten Verblender aus.
Bei der Abbindung von Zementen entsteht als indermediäre Phase oder unter hydrothermalen Bedingungen CalciumSilikatHydrat.
Das eingebaute Wasser ist ein strukturbildendes Element. Verbindungen, die unter diese Gruppe fallen - wie Xonotlit und Tobermorit - sind nicht mit wasserhaltigen Silikaten zu verwechseln.
Deckenrandsteine werden für die Abmauerung von Geschossdecken verwendet.
Sie bestehen aus bis zu 10 cm dicken Porenbeton-Planbauplatten mit einer bis zu 5 cm dicken aufkaschierten Dämmschicht aus Mineralwolle. Durch den Einbau von Deckenrandsteinen werden Transmissionswärmeverluste an der Wärmebrücke Deckenauflager verringert, bei ordnungsgemäßer Beheizung und Lüftung der Räume Schimmelbildung ausgeschlossen und die Übertragung von Spannungen aus Deckenverformungen auf die Außenwand verhindert.
Das Vermögen einer Farbe oder eines Lackes, den Untergrund zu überdecken, wird nach DIN-Norm als Deckvermögen oder Kontrastverhältnis, ferner als Deckkraft oder Deckfähigkeit bezeichnet.
Lacke, Ölfarben oder andere professionelle Malerfarben haben in der Regel ein höheres Deckvermögen als Farben wie Wasserfarben. Das Deckvermögen ist eine wichtige Eigenschaft für die Pigmentauswahl. Anorganische Pigmente, die gröbere Partikel besitzen und durch Streuung decken, weisen in der Regel ein höheres Deckvermögen als organische Pigmente auf. Diese erreichen mit ihren feineren Partikeln das Deckvermögen meist durch Absorption.
Als endotherm werden in der Chemie Reaktionen bezeichnet, bei denen Energie zugeführt werden muss. Die Standardenthalpiedifferenz ΔH° ist dabei positiv. Eine endotherme Reaktion ist demnach eine Reaktion, bei der Energie in Form und Wärme aus der Umgebung aufgenommen wird.
Eutrophierung – Eutrophierung (griech. „gut nährend“) bezeichnet den Nährstoffeintrag in Gewässer, zum Beispiel durch Auswaschung gedüngter Felder in umliegende Seen oder Flüsse. Aufgrund der Nährstoffanreicherung (z.B. durch gelöste Phosphate) in den Gewässern kommt es zum vermehrten Algenwachstum, was eine Störung des ökologischen Gleichgewichts nach sich zieht und schlimmsten Falls im Umkippen den Gewässers endet.
Als Farbwegschlagen bezeichnet man im Druckgewerbe den Vorgang, bei dem sowohl die festen Bestandteile der Druckfarbe (z. B. Pigmente und Harze) als auch die flüssigen Komponenten (z. B. Binde- und Lösemittel) vom Bedruckstoff aufgezogen werden. Abhängig vom Druckverfahren und den Druckfarben werden unterschiedliche Anforderungen an Wegschlaggeschwindigkeit und -aufnahmevolumen gestellt.
In Gebäuden mit vorwiegend ruhenden Verkehrslasten werden Fertigstürze aus bewehrtem Porenbeton zur Überdeckung von Tür- und Fensteröffnungen von Porenbetonmauerwerk mit Öffnungsbreiten bis 1,75 m eingesetzt. Nicht tragende Porenbeton-Fertigstürze dienen zur Abdeckung von Öffnungen bis 1,10 m in leichten Porenbeton-Trennwänden.
Porenbeton-Flachstürze sind Fertigstürze mit geringem Verarbeitungsgewicht für Tür- und Fensteröffnungen in Porenbetonmauerwerk.
Die Tragwirkung des Sturzsystems wird durch eine zwischen 125 und 750 mm hohe Übermauerung des Flachsturzes mit Porenbeton-Plansteinen und/oder einer Massivdecke erreicht. Die Höhe der Übermauerung bestimmt die Tragfähigkeit des Sturzes. Bei Überdeckung der Stürze mit Mauerwerk sind die Stoßfugen zu vermörteln. Durch Kombination der verfügbaren Flachsturzdicken von 11,5 und 17,5 cm lassen sich alle üblichen Wanddicken ausführen.
Die übliche Art des Mauerns von Sichtmauerwerk ist das vollfugige Vermörteln der Stoß- und Lagerfugen mit anschließendem Fugenglattstrich (auch als "Mauern im eigenen Saft" bezeichnet).
Alternativ werden Fertigfugenmörtel für die nachträgliche Verfugung angeboten. Hierbei werden die sichtbaren Fugen vor der vollständigen Aushärtung bis zu 15 mm Tiefe wieder ausgekratzt, gereinigt und mit Fertigfugenmörtel (Fugmörtel) und einer speziellen Fugenkelle nachträglich verfugt. Für die unterschiedlichen Fassadengestaltungen werden durch die Industrie und den Handel auch Fertigfugenmörtel in unterschiedlichen Farben angeboten.
Die heute meistverwendeten Füllstoffe und Pigmente sind natürliche Calciumcarbonate und Kaoline, die in verschiedenen Qualitäten angeboten werden. Meist in Beimischungen werden zum Erreichen von besonderen Papiereigenschaften sogenannte funktionelle Füllstoffe für den Masseeinsatz und Pigmente für den Stricheinsatz zudosiert.
Der glatte Verblender hat eine ebenmäßige Oberfläche und dadurch seine zeitlose Eleganz. Der Verblender sorgt so für klare Formen – und das im Innen- wie im Außenbereich.
Den Namen unseres dunkelgrauen Verblendsteins gab uns das Mineral aus der Mineralklasse der „Elemente“. Ebenso wie dieses Mineral ist dieser Stein von einer grauschwarzen Strichfarbe.
Lässt sich mit großformatigen Mauerwerksprodukten nicht die gewünschte Geschosshöhe einstellen, wird am Wandfuß zunächst eine Kimmschicht aus Porenbeton- Höhenausgleichssteinen in Normalmörtel verlegt, bevor die Vermauerung z. B. mit Planelementen fortgesetzt wird. Je nach Baustellensituation kann die Kimmschicht auch am oberen Wandende eingebaut werden. Als Porenbeton-Höhenausgleichssteine werden Porenbeton-Plansteine mit niedrigen Höhen verwendet.
Einen Baustoff zu hydrophobieren bedeutet ihn wasserabweisend zu machen, oder zumindest seine Wasseraufnahme zu reduzieren. Der hydrophobierende Wirkstoff belegt die inneren Poren- und Kapillaroberflächen und macht sie dadurch wasserabweisend. Die Poren und Kapillaren werden dabei aber nicht verschlossen, das heißt, dass die Diffusionsfähigkeit (Atmungsaktivität) des Baustoffes so gut wie unverändert erhalten bleibt.
Im Schulversuch hängt man ein Kriställchen an einem Haar in eine Salzlösung.
Dann wächst daraus ein schöner großer Kristall. Ähnlich wirkt CalciumSilikatHydrat bei der Abbindung von Zement. Eine CSH-Zugabe führt dazu, dass sich mehr und größere Kristalle beispielsweise im Beton bilden und dieser damit schneller fest wird.
Imprägnierung ist eine durchtränkende Behandlung von festen porösen Stoffen, wie z.B. Textilien, Papier, Holz, Beton u. ä, mit gelösten, emulgierten oder dispergierten Substanzen, den Imprägnierungsmitteln. Nach dem Verdunsten oder Trocknen des Lösungsmittels bzw. Dispersionsmediums verleihen die aufgebrachten Substanzen den behandelten Materialien veränderte Gebrauchseigenschaften. Dadurch können neue Anwendungsgebiete erschlossen werden.
[lateinisch] gebrannter Kalk; Branntkalk; Calciumoxid
CaO, durch Erhitzen („Brennen“) von Kalkstein (Calciumcarbonat, CaCO3) im Kalkofen hergestellt, wobei Kohlendioxid abgespalten wird. Der gebrannte Kalk reagiert unter starker Wärmeentwicklung mit Wasser; dabei bildet sich gelöschter Kalk. (Calciumhydroxid, Ca(OH)2), der von alters her durch Beimischung von Sand zur Herstellung von Mörtel verwendet wird. Er geht durch langsame Aufnahme des Kohlendioxids der Luft wieder in Calciumcarbonat über. Ferner findet Kalk als Düngemittel, zur Herstellung von Calciumcarbid und Kalkstickstoff, bei der Gewinnung von Metallen, in der Glasfabrikation u. a. Verwendung.
Kettensilikate bilden eine Gruppe von Silikaten, deren SiO4-Tetraeder eckenverknüpft endlose Bänder oder Ketten bilden mit unterschiedlicher Periodizität, Multiplizität und Verzweigungen. Sie besitzen eine niedrige Symmetrie und kristallisieren häufig prismatisch bis nadelig.
Ein Leichtfüllstoff ist ein Zuschlag zu Mörtel, Fliesenkleber oder Spachtelmasse, um die Dichte zu reduzieren und damit mehr Volumen und geringere Kosten pro Arbeitseinheit zu generieren, also die Ergiebigkeit zu erhöhen. Im einfachsten Fall tauscht man Sand (Dichte ca. 1,7 g/cm3) gegen ein Material aus, welches eine geringere Dichte besitzt, z. B. CIRCOSIL® 0,39 - 0,49 g/cm3.
MAP
Magnesiumammoniumphosphat (NH4MgPO4) ist ein in Wasser schwerlösliches Salz, was in Verbindung mit Düngemitteln auch als Tripelphosphat bezeichnet wird. In der Natur kommt MAP als Mineral Struvit vor oder als Urinsediment. MAP stellt vor allem in der Abwasserverwertung ein Problem dar, wenn sich aufgrund von hoher Konzentrationen von gelösten Phosphat-, Magnesium- und Ammonium-Ionen in Röhren oder Ventilen kristalline Verkrustungen aufbauen, die den Durchfluss blockieren.
Mörtel ist ein Baustoff, der aus einem Bindemittel (beispielsweise Kalk oder Zement), Gesteinskörnung mit höchstens 4 mm Korngröße, gegebenenfalls Zusatzstoffen und Zusatzmitteln, sowie Zugabewasser besteht und durch chemische Reaktion der Bindemittel erhärtet. Eine Kenngröße für die Zusammensetzung ist der Wasserfeststoffwert. Der Mörtel dient in erster Linie zur Verbindung von Mauersteinen und zum Verputzen von Wänden und Decken. Seine Herstellung erfolgt entweder im Werk oder auf der Baustelle.
Mit Hilfe von vielseitigen, zweckmäßigen und wirksamen Additiven (Zusatz-/Hilfsstoffe) werden positive und synergetische Effekte erreicht. Diese liefern Lösungen für zahlreiche Industriezweige und Anwendungsgebiete wie z. B. Bauchemie, Umwelttechnik, Papier- und Farbindustrie. Diese farbgebenden Substanzen (Pigmente) wie z. B. CalciumSilikatHydrat (CSH) steigern die Qualität und senken gleichzeitig die Kosten.
Phosphorus Recovery from waste and process water by Crystallisation - Verfahren zur Kristallisation von gelöstem Phosphat aus Abwasser unter Einsatz von SIMPur. Hierbei findet eine Fällung von wiederverwertbaren Phosphorsalzen in einem einfachen nasschemischen Verfahren statt.
Entfernung von Phosphorverbindungen aus Abwässern. Phosphorverbindungen wirken in Gewässern als Düngemittel und sind die Hauptursache für die Eutrophierung.
Phosphat –
das Anion PO43-. Mit Phosphaten sind im Allgemeinen die Salze der Phosphorsäure (H3PO4) mit dem Anion PO43- gemeint. Zu der Gruppe der Phosphate gehören allerdings auch Kondensate (z. B. Polyphosphate) und Ester der Phosphorsäure. Phosphate sind ein elementarer Bestandteil in der Ernährung, im Knochenbau und beim Energiestoffwechsel. In der Industrie finden Phosphate Anwendung in Maschinengeschirrspülmittel (bis zu 30 Gew.-% Phosphat), als Wasserenthärter und Lebensmittelzusatzstoff (Konservierungsmittel, Säurungsmittel, Säureregulator, Emulgator, Rieselhilfsmittel, Streichhilfsmittel, etc.). Den höchsten Phosphatverbrauch verzeichnet die Düngemittelindustrie, wo Phosphatdünger für verbessertes Pflanzenwachstum produziert wird.
Pigmente sind farbgebende Substanzen;
im Gegensatz zu Farbstoffen sind sie im Anwendungsmedium unlöslich. Anwendungsmedium bezeichnet dabei den Stoff, in den das Pigment eingearbeitet wird, beispielsweise in Farbe, Lack oder in Kunststoffe. Der Oberbegriff für Farbstoffe und Pigmente ist Farbmittel; diese können nach der chemischen Struktur anorganisch oder organisch und nach dem Farbeindruck bunt oder unbunt sein. Maßgeblich für die Eigenschaften der Pigmente sind neben der chemischen Struktur auch Festkörpereigenschaften wie Kristallstruktur, Kristallmodifikation, Teilchengröße und Teilchengrößenverteilung, letztere durch die spezifische Oberfläche.
Planbauplatten sind Produkte für die Anwendung im Innenausbau und werden als massive, leichte, nicht tragende Innenwände in Neubauten sowie bei Erweiterungen, Sanierungen und Umbauten eingesetzt. Aufgrund ihres Formates, ihres geringes Gewichtes und der leichten Ver- und Bearbeitung sind sie auch zur Abmauerung von Leitungen, Sanitäreinrichtungen oder Kaminen geeignet. Planbauplatten werden im Dünnbettverfahren vermörtelt. Die Stoßfugen werden mit einer Nut-Feder-Verbindung unvermörtelt oder mit glatten Stirnseiten vermörtelt ausgebildet. Die maximalen Abmessungen sind 75 cm in der Länge, 62,5 cm in der Höhe und 15 cm in der Dicke.
Planelemente werden im Zwei-Mann-Team mit mechanischen Versetzhilfen verarbeitet und wie Plansteine im Dünnbettmörtelverfahren vermauert.
Sie sind besonders wirtschaftlich für Bauvorhaben, bei denen es auf das schnelle Errichten langer, wenig gegliederter Wandflächen ankommt. Da die Stirnseiten der Planelemente glatt oder mit Nut und Feder ausgebildet sein können, ist eine Ausführung mit oder ohne Stoßfugenvermörtelung möglich. Planelemente haben die gleichen statischen und bauphysikalischen Eigenschaften wie Plansteine. Der wesentliche Unterschied liegt im Format. Planelemente stehen in unterschiedlichen Ausführungen zur Verfügung, wobei alle Formate in Dicken bis zu 36,5 cm und mehr hergestellt werden.
Plansteine sind Mauersteine für massive wärmedämmende Wandkonstruktionen.
Sie kommen zur Anwendung, wenn das Bauen im Zweihandformat wirtschaftlich ist, z. B. bei individuellen Bauformen, stark strukturierten Fassaden oder Fassaden mit vielen Öffnungen. Die Vorteile des Materials und des Produktes – geringe Maßtoleranzen, geringe Wärmeleitung, geringes Steingewicht, Stoßfugen mit Nut und Feder oder glatt, Griffhilfen – können voll genutzt werden. Durch exakte Oberflächen und damit die Möglichkeit, Dünnbettmörtel einzusetzen, haben Wände aus Porenbeton-Plansteinen einen geringen Fugenanteil. Dies wirkt sich positiv sowohl beim Wärmeschutz als auch bei den Festigkeitseigenschaften aus. Die Druckfestigkeit von Plansteinmauerwerk ist bei gleicher Steinfestigkeitsklasse größer als die von Mauerwerk aus anderen Steinen mit Normal- oder Leichtmörtel.
Sand ist ein natürlich vorkommendes, unverfestigtes Sediment, das sich aus einzelnen Mineralkörnern mit einer Korngröße von 0,063 bis 2 mm zusammensetzt.
Sand ist also gröber als Schluff (Korngröße 0,002 bis 0,063 mm) und feiner als Kies (Korngröße 2 bis 63 mm). Sand zählt zu den nicht bindigen Böden und stellt einen bedeutenden Rohstoff für das Bauwesen, die Glas- und Halbleiterindustrie dar.
Beim Aushärten (Hydratation) von Baustoffen wie z. B. Zement und anschließendem Trocknen schrumpfen diese. Dies macht sich unter anderem in Rissen bemerkbar.
Den Hauptbestandteil des Papier-Strichlayers stellt das Streichpigment, das etwas 75 - 95 % des Feststoffgehaltes der Streichmasse aus macht. Mit der Auswahl eines Pigments werden wesentliche Eigenschaften des gestrichenen Papiers oder Kartons bestimmt.
Strichfarbe (auch Strichmasse) ist in der Papierindustrie geläufig und bezeichnet Anstrichmittel bestehend aus Pigmenten, Bindemittel und speziellen Additiven, die auf das Substrat Papier mit speziellen Strichmaschinen zur Oberflächenveredelung aufgetragen (gestrichen) werden. Diese Papiere werden als „gestrichene Papiere“ bezeichnet und zeichnen sich durch eine bessere Bedruckbarkeit und Haptigkeit aus.
Neben der Bedruckbarkeit beeinflusst der Strichlayer auf dem Rohpapier den Papierglanz und die Opazität bzw. Transparenz des Papieres. Gut deckende Farben können sogar ein aus Altpapier braunes oder graues Papier weiß erscheinen lassen.
Tobermorit wurde erstmals 1880 in Schottland bei Tobermory entdeckt und ist ein orthorhombisch kristallisierendes Kettensilikat. Es kommt in der Natur eher selten vor, stellt aber eines der häufigsten Formen der synthetisch hergestellten CalciumSilikatHydrate (Beispiel Porenbeton) dar und bildet plättchenförmige Kristalle. Tobermorit besitzt die chemische Summenformel 5CaO*6SiO2*5H2O.
U-Schalen aus Porenbeton sind Schalungselemente für wärmegedämmte Tür- und Fensterstürze, für Ringanker, Ringbalken und andere tragende Bauteile sowie für senkrechte Schlitze und Aussteifungssäulen im Mauerwerk.
Die statisch erforderliche Bewehrung wird örtlich eingelegt und die U-Schale mit Beton verfüllt. Bei der Verwendung in Außenwänden wird bauseits eine zusätzliche Wärmedämmschicht außenseitig in die Schale eingefügt. Befinden sich die betongefüllten U-Schalen unter Decken, ist es wichtig, dass die Decken auf dem Betonkern aufliegen. U-Schalen werden bis 6 m Länge, bis 36,5 cm Dicke und mit 25 cm Höhe geliefert.
Als Verblender bezeichnet man einen Stein, der für die Außenschale (Vormauer) eines zweischaligen Mauerwerks verwendet wird.
Das Verblendmauerwerk (die Verblendschale) wird üblicherweise als Sichtmauerwerk ausgeführt. Der Verblender muss frostwiderstandsfähig sein. Die Einstufung als frostwiderstandsfähiger Stein erfolgt nach DIN EN 772-18 (Prüfung mit 25 bzw. 50 Frost-/Tauwechseln).
Als Oberbegriff für frostwiderstandsfähige Steine (Verblender und Vormauersteine) wird im Allgemeinen nur die Bezeichnung Verblender verwendet. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass an Verblender erhöhte Anforderungen (Frostwiderstand, Maßhaltigkeit, Rohstoffe) gestellt werden. Bei besonders hohen Anforderungen an die optische Gestaltung sind aufgrund höherer Maßhaltigkeit Verblender zu wählen.
Vormauermörtel wird für die Vormauerung wie Verblender, Sichtmauerwerk oder Sichtfugen eingesetzt.
Aufgrund der verschieden stark saugenden Steine in diesem Bereich werden Mörtel für stark saugende (Wasseraufnahme über 10 Gew.%), für schwach saugende (Wasseraufnahme 4-10 Gew.%) und nicht saugende Verblender (Wasseraufnahme weniger als 4 Gew.%) angeboten.
Das Vormauerwerk wird immer vollfugig und in einem Arbeitsgang ausgeführt. Ist eine Sichtfuge gewünscht, wird diese z.B. mit einem Stück altem Wasserschlauch ausgestrichen, damit die Fuge nach außen abgedichtet und einheitlich wird.
Wasser (H2O) ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Sauerstoff (O) und Wasserstoff (H).
Wasser ist die einzige chemische Verbindung auf der Erde, die in der Natur als Flüssigkeit, als Festkörper und als Gas vorkommt. Die Bezeichnung Wasser wird dabei für den flüssigen Aggregatzustand verwendet. Im festen Zustand spricht man von Eis, im gasförmigen Zustand von Wasserdampf.
Unter Wasserretention versteht man das Wasserrückhaltevermögen.
So saugt Tobermorit in seinen inneren Kapillaren Wasser auf. Dieses steht dem Zement für seine Abbindung über Tage zur Verfügung. Ähnlich, eben nur über Stunden, wirkt Methylcellulose (MC).
Xonotlit wurde erstmals 1866 in Mexiko bei Tetela de Xonotla entdeckt und ist ein monoklin kristallisierendes Kettensilikat.
Es ist ein in der Natur selten vorkommendes Mineral und bildet nadelförmige Kristalle aus. Unter den synthetisch hergestellten CalciumSilikatHydraten stellt es eine besondere Klasse dar. Xonotlit besitzt die chemische Summenformel 6CaO*6SiO2*H2O.
Zement ist ein anorganischer und nichtmetallischer Baustoff. Er ist feingemahlen und zählt daher zu den Schüttgütern.
Aufgrund seiner Eigenschaften wird er in Zementwerken als Baustoff hergestellt und zum Anfertigen von Bauteilen und Bauwerken verwendet. Innerhalb der Baustoffe zählt Zement zu den Bindemitteln. Er erhärtet durch die chemische Reaktion mit Wasser und bleibt danach fest. Zur Herstellung von Baustoffen wie Mörtel und Beton werden dem Zement sogenanntes Anmachwasser und andere Stoffe als Zuschlagstoffe beigemengt. Aufgrund der hohen Festigkeit und Dauerhaftigkeit von Beton ist Zement weltweit eines der wichtigsten Bindemittel. Mit einer Weltproduktion von 2,8 Milliarden Tonnen ist Zement der meistverbrauchte Werkstoff überhaupt.
Zement wird in Zementwerken produziert, zu seiner Herstellung werden die natürlichen Rohstoffe Kalkstein und Ton (oder Mergel) verwendet. Falls nötig, werden als Korrekturmaterialen auch Quarzsand und eisenoxidhaltige Stoffe für eine bessere Sinterung beigemischt. Die Rohstoffe werden zu Rohmehl gemahlen und anschließend bei etwa 1.450 °C gebrannt, wodurch Klinker entsteht. Das nun kugelförmige Material wird abgekühlt und mit Hüttensand, Flugasche, Kalkstein und Gips zum Endprodukt Zement gemahlen. Je nach verwendeten Bestandteilen, unterschiedlicher Dosierung der Bestandteile und der Mahlfeinheit stellt man verschiedene Zementsorten her.
In vielen Anwendungen sollen Beton oder Mörtel heute schneller abbinden und trotzdem die gewünschte Festigkeit erreichen.
Klassisch wird dies z. B. mit Salzen der Ameisensäure (Calciumformiat) erreicht, die korrosiv wirken können. CalciumSilikatHydrat ist dagegen strukturidentisch mit Verbindungen, die während der Zementverfestigung entstehen und nicht korrosiv.