Mauerwerk aus Kalksandstein erfüllt Anforderungen des Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude (QNG)

16.01.2025

Derzeit herrscht bei vielen Baubeteiligten eine große Verunsicherung, wenn es um Nachhaltigkeitsaspekte und Fördermittel für den Wohnungsbau geht.

Dies stellen wir immer wieder in unseren Beratungsgesprächen fest. Konkret wird häufig gefragt, ob auch Fördermittel bei Bauvorhaben mit mineralischen Baustoffen beantragt werden können und ob es hinsichtlich der Nachhaltigkeit tatsächlich signifikante Unterschiede zwischen Gebäuden in KS-Bauweise und Holz-Bauweise gibt.

Diese wichtigen Fragen waren für unseren Bundesverband Kalksandsteinindustrie e. V. Anlass für eine vergleichende Ökobilanzstudie eines beispielhaften Typengebäudes im EH-40-Standard – mit drei Geschossen und 17 Wohneinheiten. Die Studie belegt: beide Bauweisen liegen in der Ökobilanz nahezu gleichauf.

Die zentralen Ergebnisse im Überblick

  • Das Mehrfamilienhaus aus Kalksandstein erfüllt die QNG-Anforderungen und ist somit über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bzw. Klimafreundlicher Neubau (KFN) förderfähig.
  • Die durch Kalksandstein über den gesamten Lebenszyklus verursachten CO2-Emissionen machen lediglich acht Prozent der gesamten CO2-Emissionen des Gebäudes aus.
  • Beim Vergleich der gesamten CO2-Emissionen und der nicht erneuerbaren Primärenergie auf Gebäudeebene weisen die Varianten Kalksandstein und Holz über einen Zeitraum von 50 Jahren nahezu identische Werte auf.

Empfehlung zur weiteren Optimierung

Um zu nachhaltigen Gebäuden zu gelangen, sollten Planende bei der Auswahl geeigneter Baustoffe neben dem Treibhausgaspotenzial und der nicht erneuerbaren Primärenergie auch Aspekte wie Regionalität, Langlebigkeit, Tragfähigkeit, Brandschutz, Wirtschaftlichkeit und akustischer Komfort berücksichtigen.

Darüber hinaus sollte der ökobilanziell derzeit leider noch nicht eingerechnete Aspekt, dass Kalksandstein der Umgebungsluft CO2 entnimmt und dauerhaft einlagert, berücksichtigt werden. Durch die sogenannte Recarbonatisierung bindet jede Tonne Kalksandsteinmauerwerk im Laufe von 50 Jahren 50 kg Kohlendioxid. In Verbindung mit einer klimaneutralen Baustoffherstellung und einer klimaneutralen Wärme- und Energieversorgung werden Gebäude aus Kalksandstein so zu einer echten CO2-Senke.

Die "Ökobilanzstudie eines Mehrfamilienhauses gemäß Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) - Kalksandstein und Holz im Vergleich" steht ab sofort auf unserer Website zum Abruf bereit: Hier geht’s zum Download 

Wir bauen gerne mit Ihnen und am liebsten ökologisch verantwortungsvoll. Sprechen Sie uns einfach an, wenn es um die perfekte Lösung für Ihr Projekt geht. Telefonisch erreichen Sie unseren Projektmanager David Hardt unter +49 (0) 151/11446383. Oder finden Sie Ihren Fachberater online auf unserer Website: Ansprechpartner    

zurück